Einem Märchenschloss gleich erhebt sich die Veste Heldburg auf einem bewaldeten Bergsporn 400 Meter hoch in der schönen südthüringisch-fränkischen Landschaft.
Die Burganlage, deren Entstehung bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann, war eine bedeutende Bastion im Grenzland der hennebergischen und später der kursächsischen Herrschaftsbereiche.
Die Veste hatte die Aufgabe, in Gefahrensituationen Feuerzeichen zu geben, was ihr den Namen „Fränkische Leuchte“ einbrachte.
Ihre jetzige Gestaltung ist dem Meininger Herzog Georg II., dem Theaterherzog, zu verdanken. Er machte die Burg zum Wohnsitz seiner dritten Ehefrau, der Schauspielerin Ellen Franz, die als Freifrau von Heldburg hier lebte.
Von den zinnenbesetzten Terrassen und vom Turm aus genießt man einen weiten Rundumblick bis hin zur Veste Coburg, dem Thüringer Wald, der Rhön, der fränkischen Jura, den Hassbergen und dem Frankenwald.
Alle vorhandenen Gebäudeteile geben dem Gast die Möglichkeit in die Geschichte dieser Burg einzutauchen. Mit der Errichtung des Deutschen Burgenmuseums im September 2016 wird der Besucher eine wissenschaftlich fundierte, europaweit einmalige und allgemeinverständliche, attraktive Ausstellung vorfinden.
Schon heute gibt es eine Pilotausstellung zur Geschichte des Burgenbaues mit Burgenmodellen und Informationstafeln im Heidenbau. Jeweils am letzten Sonntag eines jeden Monats finden klassische Kammerkonzerte in historischen Räumen statt. Die besondere Akustik und Künstler aus ganz Deutschland lassen jedes Konzert zu einem Klangerlebnis werden.
Jedes Jahr an Himmelfahrt lädt die Veste zum Schlossgartenfest ein. Zu Pfingsten wird im Rahmen der Thüringer Schlössertage jedes Jahr thematisch erarbeitete Kunst gezeigt. Einmal im Jahr hält das Mittelalter auf der Veste Heldburg Einzug – auf dem Burghof, im Schlossgarten und im ehemaligen Zwinger findet ein Mittelaltermarkt statt. Ritter, Gaukler, Spielleute und Handwerker laden zu einem Spektakel ein, zeigen ihre traditionellen Künste und bieten ihre Waren feil.